Cloud-Technologien spielen eine grundlegende Rolle für eine nachhaltigere Zukunft. In einer Zeit, in der der menschliche Konsum so eng mit dem Klimawandel verknüpft ist, brauchen Unternehmen intelligente Werkzeuge, um ihre Abläufe zu optimieren und ihre Emissionen zu senken, und zwar als Reaktion auf ihre nationalen Ziele und Branchenvorschriften. Angesichts der neuen Beschlüsse und Verpflichtungen besteht auch ein dringender Bedarf an Innovationen, die es den Unternehmen ermöglichen, diese Nachhaltigkeitsmaßnahmen umzusetzen, ohne ihre Betriebskapazitäten einzuschränken oder ihr Budget zu sprengen. Cloud Computing ist eine der Lösungen im Kampf gegen den Klimawandel, die nicht nur die Umweltfreundlichkeit eines Unternehmens steigert, sondern auch langfristig eine nachhaltige Zukunft verspricht.

Gibt es nachhaltiges Cloud Computing?

Jede Branche geht anders mit dem Klimawandel um, indem sie eigene Nachhaltigkeitsziele und -standards festlegt. Beim Cloud Computing ist das nicht viel anders, wenn man bedenkt, wie unterschiedlich die Informationen sind, die ein Kunde von verschiedenen Quellen und Unternehmen erhält. Die wichtigsten Punkte in unserer Branche, die häufig auf internationalen Gipfeltreffen zur Diskussion über grüne Technologien und den Übergang zu einer Netto-Null-Zukunft angesprochen werden, sind der Energieverbrauch von Rechenzentren und die Suche nach einem alternativen Ansatz, der die Auswirkungen der Cloud-Computing-Branche auf globaler Ebene abschwächt.

Wie nachhaltig sind Rechenzentren?

Zweifelsohne verbrauchen Rechenzentren jedes Jahr erhebliche Mengen an Energie. Obwohl Cloud Computing nur 0,3 % der weltweiten Kohlenstoffemissionen verursacht, ist die IKT-Branche insgesamt für 2 % der globalen Treibhausgasemissionen verantwortlich. Diese Zahlen werden natürlich noch steigen, da immer mehr Unternehmen und Branchen von der digitalen Transformation angetrieben werden und neue Cloud-Lösungen in ihre Geschäftsmodelle einbauen. Dies ist jedoch kein Grund zur Enttäuschung. Im Einklang mit dem Klima- und Energierahmen 2030 sowie dem Pakt für klimaneutrale Rechenzentren müssen Cloud-Unternehmen in ganz Europa innerhalb des nächsten Jahrzehnts neue ehrgeizige Ziele erfüllen. Die Energieeffizienz soll durch den Wechsel von nicht nachhaltigen Kohlenstoffquellen zu erneuerbaren Energien um 32 % im gesamten Informations- und Technologiesektor gesteigert werden. Rechenzentren haben sich derzeit sogar noch stärker zur Nachhaltigkeit im Energiesektor verpflichtet, indem sie bis 2030 zu 100 % kohlenstofffrei werden. Dies macht das Cloud Computing zu einem Vorreiter im Kampf gegen den Klimawandel, denn es legt die Messlatte sehr hoch und verpflichtet sich, die Komplexität dieser Anforderungen zum Wohle des Unternehmens, der Menschen und der Umwelt zu erfüllen.

Wie kann die Cloud Ihr Unternehmen nachhaltiger machen?

Die Cloud wird in den nächsten 10 Jahren eine wesentliche Rolle bei der Verbesserung der Nachhaltigkeit von Unternehmen spielen. Unternehmen aus allen Bereichen werden effektive und erschwingliche Lösungen benötigen, um die Standards ihrer grünen Branche zu erfüllen und wettbewerbsfähig zu bleiben. In den vergangenen zwei Jahren haben wir gesehen, wie COVID-19 die digitale Transformation von Unternehmen beschleunigt hat, von denen viele diese Umstellung als einzige Möglichkeit nutzten, um ihren Betrieb in diesen kritischen Zeiten aufrechtzuerhalten. Die Dinge haben sich seither nicht wesentlich geändert. Die Industrie sucht weiterhin nach neuen innovativen Lösungen, um die Leistung zu optimieren, nachhaltiger zu sein oder einen besseren Wettbewerbsvorteil zu erzielen.

Die Cloud ist eine nachhaltigere Option als eine Vor-Ort-Infrastruktur

Wenn Sie in Sachen Nachhaltigkeit an der Spitze bleiben wollen, ist die On-Premise-Technologie nicht die beste Option. Es handelt sich dabei um die veraltete Infrastruktur der Vergangenheit, die energieineffizienter und kostspieliger im Betrieb ist. Für den Betrieb von On-Premise-Servern muss ein Unternehmen jedes Jahr mehr Ressourcen in die Technologie investieren und die Räumlichkeiten das ganze Jahr über unter den richtigen Betriebsbedingungen halten. Aus energetischer Sicht ist dies weit weniger nachhaltig als die Nutzung einer mandantenfähigen Cloud-Lösung, bei der die Rechenressourcen gemeinsam genutzt und vom Cloud-Anbieter mit maximaler Effizienz optimiert werden.

Weniger Wartung

Wenn Sie sich für das Outsourcing Ihrer IT-Infrastruktur entscheiden, fällt keine Wartung an. Dies ist einer der wichtigsten Punkte, die die Cloud zu einem nachhaltigeren Modell als die herkömmliche Servertechnologie machen. Die gesamte Arbeitslast und die damit verbundenen Energiekosten belasten nicht den CO2-Fußabdruck Ihres Unternehmens, da die Wartung und das Datenmanagement aus der Ferne an einem zentralen Ort erfolgen.

Fernarbeit ist grün

 

Wir können diese Diskussion abschließen, indem wir die kumulativen Auswirkungen des Transports als Teil der täglichen Fahrten der Pendler zur Arbeit sowie die Auswirkungen der Wartung von Büroräumen durch Kühlung und Heizung für 12 Monate im Jahr erwähnen. Dies trägt erheblich zum CO2-Fußabdruck eines Unternehmens bei… Um in der heutigen Zeit nachhaltiger zu sein, ist eine bessere Anpassungsfähigkeit an Arbeitsmodelle erforderlich, die durch digitale Transformation und Technologie Kosten- und Energieeinsparungen ermöglichen, aber auch den Mitarbeitern durch eine bessere Work-Life-Balance dienen. Die Cloud hat diesen Wandel mit Lösungen wie DaaS ermöglicht, die als nachhaltige und effektive Technologien innerhalb der Cloud-Computing-Branche weiterhin im Trend liegen werden.

Cloud Computing wird im nächsten Jahrzehnt einen großen Sprung machen, um nachhaltiger zu werden und Geschäftskunden die Möglichkeit zu geben, Innovationen im Einklang mit der weltweiten Verlagerung des Verbrauchs hin zu umweltfreundlicheren Alternativen zu nutzen. Letztlich geht es darum, gemeinsam daran zu arbeiten und den Klimawandel als Partner zu bekämpfen, die in die gleiche Richtung blicken und sich positiv für eine nachhaltigere Zukunft für uns alle einsetzen.