Die derzeitige Landschaft der Softwareentwicklungsbranche wäre ohne Cloud-Infrastruktur und Anwendungen, die “as-a-Service” angeboten werden, nicht mehr dieselbe. Aufgrund der immensen Möglichkeiten des Cloud Computing sind Modelle wie SaaS (Software-as-a-Service) möglich geworden, die ISVs neue Möglichkeiten für Wachstum und geografisch verteilte Marktexpansion bieten.

Aus einer aktuellen IDC-Studie geht hervor, dass mehr als 60 % des in der Cloud erzielten Umsatzes aus Software-as-a-Service stammt. Dies zeigt, wie eng der Fortschritt der Cloud mit dem der Softwareanbieter in Bezug auf die Entwicklung von Cloud-Infrastrukturen, die Bereitstellung von Software in der Cloud und künftige Skalierbarkeitsprojekte verknüpft ist – mit dem Ziel, beide Modelle weiter auszubauen. Neben der Agilität der Cloud-Infrastruktur, die sich an die Bedürfnisse der ISVs anpasst, ist auch der Fortschritt in der Virtualisierungs- und Containerisierungstechnologie ein Innovationsmotor für Softwareunternehmen auf der ganzen Welt.

Wie sehen die Aussichten für die Software-Migration auf eine Cloud-Infrastruktur aus?

Die Umstellung auf die Cloud und die digitale Transformation von Softwareunternehmen ist nicht immer so einfach und unkompliziert, wie es sich zunächst anhören mag. Ein interner Softwareentwickler, der nicht in der Cloud geschult ist, kann den gesamten Migrationsprozess, einschließlich DevOps, automatisierter Bereitstellungen und Überwachung der Cybersicherheit, als zu große Herausforderung empfinden. Dies hat einen neuen Markt für Cloud-Infrastrukturen eröffnet, die als Service (DaaS) mit Wartungs- und Supportleistungen von kompetenten Experten in dieser hochspezialisierten Nische ausgelagert werden. Heutzutage müssen sich ISVs nicht mehr um den gesamten Übergangsprozess und all die zusätzlichen Arbeiten kümmern, die von ihnen verlangt werden, um ihre Systeme am Laufen zu halten.

Wie hat sich das ISV-Modell durch die Weiterentwicklung der Cloud verändert?

Die Entwicklung der Cloud hat das Geschäftsmodell von ISV und die Art und Weise, wie Anwendungen als Service gekauft und verkauft werden, stark verändert. In der Vergangenheit suchten die Geschäftsführer von Softwareentwicklungsunternehmen nach Innovationen und Tools, mit denen sie die Abläufe in ihren Unternehmen rationalisieren und optimieren konnten, während die Verantwortlichen heute dank der Cloud bereits über die entsprechenden Tools verfügen. Ihre Rolle hat sich massiv verändert: Sie sind nicht mehr die Innovatoren, sondern die Vermarkter und Verkäufer, die nun hauptsächlich dafür verantwortlich sind, das Unternehmens- und Umsatzwachstum linear nach oben zu treiben. Auf der anderen Seite haben auch die Geschäftskunden ihre Erwartungen an die Qualität der erbrachten Dienstleistung, die Benutzererfahrung und die Anwendungsfunktionalität insgesamt erhöht.

Warum ist die Cloud-Infrastruktur ein wichtiger Bestandteil von SaaS geworden?

Es gibt eine ständig wachsende Zahl von Softwareunternehmen, die die Cloud und das SaaS-Geschäftsmodell als Tor zu weiterem Wachstum und Entwicklungen nutzen. Der Unterschied zwischen ISVs, die den Übergang zum Angebot ihrer Anwendungen “as-a-Service” vollzogen haben, zeigt sich nicht nur in den hohen Umsatzindikatoren von ISVs in der Cloud, sondern auch in den fehlenden Geschäftsmöglichkeiten für das traditionelle Modell, das die Entwicklung und Bereitstellung von Software vor Ort erfordert. Viele Geschäftskunden zögern bei diesem Modell, das mehr Risiko und weniger Flexibilität für ihr Unternehmen mit sich bringt. Die Arbeit mit SaaS und DaaS ermöglicht es Unternehmen, flexibler mit ihren Mitarbeitern an entfernten Standorten zu arbeiten und sich dank der Weiterentwicklung der Cloud-Infrastruktur auf hochverfügbare Systeme zu verlassen, die diese Vorzüge und Funktionen ermöglichen. Diese Verlagerung der Kundennachfrage nach in der Cloud gehosteten Entwicklungen hat auch eine große Bewegung von Cloud-nativen Anwendungsentwicklungen in Gang gesetzt, die keine Migration erfordern und die Innovation einen Schritt weiter bringen, um das Unternehmenswachstum und einen größeren Kapitalumsatz zu fördern.

Abschließende Worte

Die Verbindung von Softwareentwicklungen mit der Cloud-Infrastruktur hat die betrieblichen Prozesse für ISVs in den letzten Jahren stark verändert. Die Anbieter arbeiten bereits auf Ziele hin, die sich mehr auf den Kunden, die Erschließung neuer Märkte und die Bereitstellung von Funktionen konzentrieren, als auf die Aufrechterhaltung einer eigenen Infrastruktur als Teil ihrer Lösung. Die Einbeziehung der Cloud in ihr Geschäftsmodell hat sich für viele Softwareanbieter weltweit bereits zu einer sichereren, erschwinglicheren und profitableren Strategie entwickelt.